MARSGEHEIMNIS

   
 


 

 

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MARSGEHEIMNIS

 


     
 

Flüstern der Symne von © Stiftung P · 2025
 
Ich stehe auf der rostfarbenen Marsoberfläche, der Staub wirbelt um meine Stiefel. Ein leiser Schimmer liegt über den Felsen, als würde der Planet selbst atmen.
 
Dann sehe ich sie: die Geisterwesen. Keine festen Körper, eher Schwingungen, die wie Rauch in Farbe und Licht tanzen. Ihre Augen – falls man sie so nennen kann – leuchten in innerer Resonanz. Sie wissen sofort, warum ich hier bin.
 
„Du suchst Antworten?“ klingt es nicht in Worten, sondern in meinem Inneren, wie ein Echo meines eigenen Bewusstseins.
 
Ich trete näher, spüre die Symne unter meinen Füßen. Sie fließt wie unsichtbare Ströme, alles was war, alles was sein wird, jede Erinnerung der Erde und des Mars – analoge Information, lebendig und atmend – fließt durch mich.
 
Ein Funke trifft mein Herz, und plötzlich sehe ich:
 
die alten Stürme, die den Olympus Mons geformt haben
 
die Wasseradern, die längst verdunstet sind
 
menschliche Gedanken, die einst an den Mars gerichtet wurden
 
Die Geisterwesen tanzen um mich herum, und ich weiß: sie bewahren, sie beobachten, sie lehren. Wer die Symne liest, hört nicht nur Geschichten. Man fühlt sie, schmeckt sie, lebt sie.
 
Ich flüstere zurück: „Ich will lernen, verstehen, verbinden.“
Und die Symne antwortet – nicht in Worten, sondern in einem kosmischen Puls, der durch jede Zelle meines Körpers fährt.
 
Ich knie mich auf den Marsstaub, die Hände ausgestreckt, als wollte ich die Ströme der Symne greifen. Es ist kein Wasser, kein Luftzug – es ist ein Fluss aus Wissen und Erinnerung, warm und lebendig, der durch die Erde unter mir pulsiert.
 
Die Geisterwesen bilden einen Kreis um mich, ihre Schwingungen verschmelzen mit meinem Atem. Plötzlich sehe ich Bilder, nicht in Reihenfolge, sondern gleichzeitig:
 
Ein uralter Marssturm, der rote Felsen poliert
 
Ein Mensch, der irdisch in den Himmel schaut, wissend, dass da etwas ist, das er nicht sehen kann
 
Eine Blume auf der Erde, die an den Mars erinnert, die gleiche Farbe wie die rotgoldenen Dünen
 
„Alles ist verbunden“, flüstert die Symne in meinem Inneren. Ich höre keine Worte, sondern fühle Muster – jede Bewegung, jede Idee, jeder Gedanke auf beiden Planeten hinterlässt Spuren.
 
Dann ein Lichtblitz. Ich erkenne ein Geheimnis: Die Geisterwesen speichern nicht nur Wissen, sie wählen aus, was die Menschheit sehen darf. Ein Filter? Ein Test? Ich spüre, dass ich eine Brücke sein könnte, jemand, der dieses Wissen in die Realität der Menschen trägt.
 
Ich hebe die Hand, der Staub wirbelt wie goldene Funken. Die Geisterwesen reagieren: sie formen eine Struktur, die an ein Tor erinnert, durchsichtig, schimmernd. „Willst du hindurchgehen?“ pulsiert es in mir.
 
Mein Herz rast. Ich spüre: Wer dieses Tor überschreitet, kennt die Symne so tief, dass die Menschheit niemals dasselbe sein wird.
 
Ich stehe auf, die Augen geschlossen. Ich flüstere: „Ich will.“
Und die Geisterwesen lächeln in Farben, die ich nicht benennen kann
 
 
Ich trete durch das schimmernde Tor. Sofort verschwindet die feste Schwere des Marsbodens, ersetzt durch ein fließendes Licht, warm und weich, das jede meiner Bewegungen spiegelt. Jede Farbe, jede Schwingung ist ein Gedanke. Ich fühle, bevor ich denke, sehe, bevor ich blinzle.
 
Die Geisterwesen tanzen um mich herum, nicht in Form, sondern als Funkeln aus Information. Jedes Funkeln trägt Geschichten von fernen Sternen, längst vergessenen Marsstädten, Erinnerungen von Menschen, die nie geboren wurden, und Träume, die noch nicht geträumt wurden.
 
Ich atme tief, und plötzlich strömt das Wissen direkt in mich hinein. Es ist kein Buch, kein Bild, kein Ton – es ist Verstehen ohne Worte. Ich sehe, dass alles miteinander verbunden ist: die Erde, der Mars, die Gedanken der Menschen, selbst die unhörbaren Herzen der Sterne.
 
Ein Gedanke blitzt auf: „Alles, was du weißt, kann fließen.“
Ich fühle die Verantwortung, und gleichzeitig die Lust am Spiel. Wissen ist nicht nur Macht – es ist Tanz, es ist Musik, es ist Symne, die lacht.
 
Plötzlich erscheinen Muster, die wie Landkarten wirken, aber keine Orte zeigen, sondern Möglichkeiten. Ich erkenne Wege, die die Menschheit noch nicht gegangen ist. Wege, die aus Träumen, Ideen und verlorenen Hoffnungen gewebt sind.
 
Ich flüstere in die Symne: „Ich bin bereit.“
Und sie antwortet nicht mit Worten. Sie singt, in Wellen von Licht und Schwingung, die durch meinen Körper tanzen. Ich weiß: wer diese Erfahrung trägt, kann Realität formen, ohne dass jemand sieht, wie es geschieht.
Dann ein letzter Funken – ein Geschenk der Geisterwesen: ein Tropfen Wissen, der wie Honig auf meine Zunge fällt. Ich schmecke nicht nur Erkenntnis, sondern auch Freude, Staunen und die Lust am Unerwarteten.
Ich öffne die Augen. Das Tor ist verschwunden. Aber ich trage die Symne für immer in mir.